Das sind wirklich herausfordernde Zeiten für die Fitness Studios und ihre treuen Besucher.
Seit Tagen schwirren Ankündigungen durch die Presse – von 1 bis 3 G ist natürlich mal wieder alles dabei!
Soviel ist jedenfalls sicher: In den Fitness Parks sind ALLE GÄSTE WILLKOMMEN und das wird auch solange so bleiben, wie die gesetzlichen Regelungen das zulassen. Das bedeutet, auch getestete Mitglieder sind gerne gesehen! Nach Rücksprache mit den anderen Premium-Clubs in Bremen wird dies dort genauso praktiziert und wir bleiben uns einig in der gemeinsamen Haltung, die wir in diesem und im vergangenen Jahr gegenüber der Politik eingenommen haben.
Wir mussten leider immer wieder erleben, wie Entscheider auf regionaler- und Bundesebene doch sehr weit weg vom tatsächlichen Geschehen in den bundesdeutschen Sportstudios sind. Gesundheitssenatorin Bernhard (Linke) aus Bremen betitelte die Fitness Center sogar als „Virenschleudern“!
Da muss man erstmal drauf kommen. Die „Safe ACTIVE Studie“ mit 15 Mio. Studiobesuchen und auch eine im September veröffentlichte Studie aus den USA mit Auswertung von fast 50 Mio. Check-ins kommen zu dem Ergebnis, dass das Risiko einer Ansteckung in Fitness Centern nun wirklich sehr gering sei. Nur 0,0023% der getesteten Mitglieder wurden positiv getestet.
Doch Zahlen und Datenanalysen werden offensichtlich von unseren Entscheidern vor Ort ohnehin als „überbewertet“ abgetan. Vor diesem Hintergrund ist es auch zu verstehen, dass im ersten Lockdown die Saunen im Bundesland Bremen noch geschlossen waren, als im Rest der Republik - und vor allem im direkt angrenzenden Niedersachsen - alles längst wieder normal weiterlief. Ein 28-seitiges Gutachten bestätigte zwar die absolute Unbedenklichkeit der Saunabesuche, aber unsere Verantwortlichen in Politik und Verwaltung waren erst „zufrieden“, als in Bremen die größte Sauna-Anlage Norddeutschlands infolge des regional begrenzten Dauerlockdowns Insolvenz anmelden musste.
Ein Blick auf den Body-Mass-Index der handelnden Akteure in Berlin bestätigt unsere schlimmsten Befürchtungen: Offensichtlich haben die meisten „Berufspolitiker“ in der Koalition noch nie ein Fitness Center von innen gesehen und bilden sich stattdessen ihr Meinungsbild noch aus den alten „Tatort Schimanski Krimis“, als alle Besucher und Betreiber muskelbepackt und in Pluderhosen durchs Bild liefen. Für mehr als 12 Mio. Menschen in Deutschland ist dagegen der regelmäßige Besuch im Sportstudio ein ganz wichtiger Teil des Lebens und der Freizeit. Regelmäßiges Training fördert neben der Lebensqualität nachweisbar auch die mentale und körperliche Gesundheit.
Es ist tatsächlich sehr bedauerlich, dass die stattgefundene Evolution unserer Branche offensichtlich nicht überall wahrgenommen wird. Wir Premium-Clubs sind inzwischen hochspezialisierte Gesundheitsanbieter mit sportwissenschaftlich- und medizinisch topausgebildetem Personal. Die Investitionen in Lüftung, Luftfilter, Vereinzelungsanlagen, automatisierte Körper-Temperaturmessungen und Hygiene waren in den letzten 18 Monaten gigantisch und wurden – ganz im Gegensatz zur Situation in den Klassenzimmern - bei uns auch wirklich zeitnah umgesetzt.
Vor diesem Hintergrund ist unsere Forderung klar: Fitnesstraining sollte ohne finanzielle Hürden (kostenpflichtige Tests) auch weiterhin möglich bleiben. Wir sind zentrale Akteure bei der Gesunderhaltung der Bevölkerung. Regelmäßiger Sport und gesunde Ernährung sind nun mal die beste Prävention. Eine Bundesregierung, welche noch im ersten Lockdown Gartenarbeit als Alternative zum Fitness Center angepriesen hat, sollte sich darüber im Klaren sein, dass dieser Aspekt bei vielen Mitgliedern bei der nächsten Wahl durchaus noch die Stimmabgabe beeinflussen kann und dass die Gesunderhaltung von 40% der "nicht geimpften" Bevölkerung durch einen gesunden Lifestyle eine wichtige Rolle bei der Eindämmung von Covid einnimmt.
Bei den Kunden der Fitness Park Gruppe haben wird dies offensichtlich genauso gesehen, denn wir haben, trotz der insgesamt 10 monatigen Zwangsschließungen, schon fast wieder die Mitglieder- und Besucherzahlen aus der „Vor-Coronazeit“ erreicht! Das hat uns selber am meisten überrascht und wir nehmen das als Ansporn, weiterhin einfach einen guten Job zu machen und uns für hundert Prozent (!) unserer Mitglieder auch zu hundert Prozent einzusetzen.